England, Tag 21 + 22: Blackbury Camp / Heimreise

An unserem letzten Tag in Cornwall wurden wir zur Abwechslung mal nicht vom Regen geweckt, sondern von strahlendem Sonnenschein. Wir frühstückten ein letztes Mal das altbekannte english breakfast, bezahlten unsere Unterkunft und machten uns erneut auf zum Fistral Beach. Wir wollten unbedingt noch einmal unsere Füße in den Atlantik halten.

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Bereits auf dem Weg zum Wasser stolperte das Kind und landete längs in einer großen flachen Pfütze. Yeah!
Da es aber recht warm war, hielt sich das Quengeln in Grenzen und wir konnten in Ruhe das Meer genießen.

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Nach einer guten Stunde verabschiedeten wir uns vom Atlantik, packten das Kind in trockene Sachen und führen Richtung Bodmin Moor.

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Wir wollten dort den Dozmary Pool angucken und schauen, ob wir vielleicht Artus‘ Schwert finden werden. Wir fuhren einmal komplett am Moor vorbei, ohne irgendein Anzeichen dieses Sees zu finden. Auf dem Rückweg trafen wir auf einen Postboten, den wir nach dem Weg fragten und welcher uns mitteilte, dass wir an der entscheidenden ersten Kreuzung nach rechts statt nach links hätten abbiegen müssen. Wir also wieder zurück zum Anfang und siehe, das Ziel war recht schnell gefunden. Doch war der Anblick recht enttäuschend. Ein kleiner Tümpel komplett eingezäunt und wenig einladend. Da es zu diesem Zeitpunkt auch noch zu regnen anfing, entschlossen wir uns, das Schwert Schwert sein zu lassen und lieber weiter nach Blackbury Camp zu fahren.

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Dieser Ort gehört zum English Heritage und ist recht unspektakulär. Vom ehemalige Fort sind nur noch die äußeren Begrenzungsmauern als Hügel rund um das Camp erkennbar. Sehenswert machen diesen Ort aber die sehr alten Bäume und dass sich kaum Menschen dahin verirren.

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Wir hatten allerdings das Glück, dass mit uns eine Gruppe Baumliebhaber den Ort besuchte. Nach einer kurzen Einführungsrunde suchte sich jeder der Teilnehmer einen Baum aus und trat in innige Beziehung zu ihm. War für uns gar nicht so einfach, Bilder ohne umarmte Bäume zu machen.

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Ohne größere Probleme fuhren wir dann weiter nach London, wo wir mitten im Berufsverkehr landeten. Letztendlich fanden wir uns doch zum Hotel, sind aber direkt nach dem Einchecken nochmal los, Abendessen suchen. An einer indischen Frittenbude wurden wir fündig, wo wir uns mit preiswerten Essen eindeckten, welches wir kurze Zeit später in Ruhe im Hotel verdrückten.

Am nächsten Morgen ging es recht früh und ohne Frühstück, irgendwas war bei der Buchung schief gegangen, so dass wir das Zimmer ohne Frühstück bezahlt hatten, zum Flughafen. Die Autorückgabe war unkompliziert, ich musste der Inspektorin nur haarklein erzählen, warum da an der einen Seite eine riesige Schramme in der Stoßstange ist. Da ich das Auto mit Vollkasko ohne Selbstbeteiligung gebucht hatte, gab es für mich keine weiteren Unannehmlichkeiten.

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Insgesamt sind wir gute 1.400 Meilen gefahren, umgerechnet 2300 km. Recht ordentlich.

Der Check-in klappte reibungslos, nicht so jedoch der Security Check. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen hatte mein Mann seinen Kulturbeutel samt großer Schere in den Handgepäckrucksack statt in seine Reisetasche gepackt und prompt wurde er zur intensiven Kontrolle gebeten. Sein Rucksack wurde ausgeräumt und auch der des Kleenen. Neben dem Kulturbeutel waren beide Rucksäcke voll mit Keksen und Schokolade, was die Kontrolleurin außerordentlich amüsierte. Sie maß dann auch ein wenig großzügig die Länge der Schere und winkte dann alles durch. Trotzdem hat diese Prozedur so lange gedauert, dass aus dem ursprünglich geplanten Frühstück am Flughafen nichts mehr wurde. Stattdessen mussten wir uns beeilen, noch rechtzeitig am Gate zu sein.

Dort angekommen waren sämtliche Sitzplätze bereits belegt, aber das Gate noch nicht offen. Nach ein wenig Fragerei fanden wir heraus, dass sich der Abflug verzögerte, aber niemand konnte sagen, wie lange, also mussten wir vor Ort bleiben und uns mit Schokoriegeln und Keksen über Wasser halten. Ich setzte mich auf den blanken Fußboden, so langes Stehen war nix mehr für mich in meinem Zustand.

Irgendwann stand der Flieger bereit, wir wurden abgefertigt und durften ins Flugzeug. Der Rückflug war ereignislos und wir kamen mit ca 2 Stunden Puffer am Hauptbahnhof Berlin an. Und dort, nach 3 langen Wochen mehr oder weniger genießbarem englischen Essens, holten wir als erstes eine ordentliche Bratwurst 🙂

Der Rest der Reise klappte reibungslos und am späten Nachmittag waren wir nach 22 Tagen glücklich, erschöpft und um viele Erfahrungen reicher wieder zu Hause.

There’s no place like home!

England, Tag 6: Eastbourne

Also sollte heute der große Tag sein, an dem ich das erste Mal auf der falschen Seite fahren würde. Ich hatte mir ja schon wochenlang einen Kopp darum gemacht, hab mit anderen über ihre Erfahrungen gesprochen und ganz fleißig englische Fahrschulvideos angeschaut. Ein Freund gab mir den Tipp, doch schon in Deutschland zu üben, aber das Angebot hab ich dann doch ausgeschlagen 😀

Wir sind relativ zeitig aufgestanden, haben schnell gefrühstückt und dann unsere Taschen gepackt. Die beiden Jungs räumten weiter, während ich zur U-Bahn lief, musste ich doch das Auto vom Flughafen abholen. Da laut der Interseite der Autvermietung an jedem der 5 Terminals auch ein Schalter wäre, entschied ich mich spontan für den mittleren und machte mich auf die Suche nach Terminal 3. Nach Ewigkeiten durch unterirdische Tunnel und über Laufbänder erreichte ich dann auch den Schalter, um dort allerdings nur eine Wegbeschreibung zur Bushaltestelle des Shuttles vorm Terminal vorzufinden.

Ok, also raus, Haltestelle gesucht, auf den Bus gewartet. Der kam dann auch 10 Minuten später und ich stieg unter dem skeptischen Blick des Fahrers, schließlich war meine Handtasche das einzige Gepäckstück, das ich bei mir trug ein und harrte der Dinge, die noch kommen mögen. Der Bus klapperte dann auch noch die Terminals 1, 2 und 4 ab und lud dort jede Menge Passagiere und Gepäck ein.

Als wir endlich an der zentralen Autovermietung angekommen sind, spuckte der Bus die ganzen Passagiere wieder aus, die dann noch ihr Gepäck zusammensuchen mussten. Leichter Vorteil für mich, so schaffte ich es immerhin als 3. in die Warteschlange. Eine Einweisung per Videochat und jede Menge Formulare später hatte ich dann den Schlüssel zum Auto, welches ein oder zwei Nummern größer war, als der Wagentyp, den ich reserviert hatte, aber sie hätten wohl gerade nichts kleineres übrig. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass die mich damit auf die Menschheit loslassen wollten.

Da meine Männer bestimmt schon sehnsüchtig auf mich im Hotel warteten, versuchte ich also mein Glück. Das Verlassen des Flughafengeländes war auch kein Problem, auch nicht die große 4-spurige Straße. Doch dann der erste Kreisverkehr. Ich hatte dem Taxifahrer zwar aufmerksam über die Schulter geschaut, aber selber fahren ist doch wieder was anderes. Aber nützt ja nix, Augen zu und durch.

Beim dritten Kreisverkehr hab ich allerdings die falsche Abfahrt genommen, so dass ich einen kleinen Umweg fahren musste. Letztendlich kam ich aber ohne Zwischenfälle im Hotel an, wo wir noch 10 Minuten warten mussten, bis ein sehr begriffsstutziger Amerikaner verstanden hatte, wie das mit der Kreditkarte, dem Frühstück und dem Kleingeld funktioniert. Wir bezahlten unsere noch offene Restaurantrechnung, checkten aus und packten dann unseren Krempel ins Auto, das zum Glück einen großen Kofferraum hatte.

Nachdem das Kind sicher auf unserem mitgebrachten Kindersitz festgeschnallt war und wir nach kurzer Verwirrung dann die richtigen Sitzplätze für uns gefunden hatten (die Macht der Gewohnheit eben), ging es auf nach gen Süden. Wir erprobten dabei gleich den Routenplaner von Google fürs Smartphone, der uns doch sehr zuverlässig an den Zielort navigierte. Wir hatten zwar auch Straßenkarten dabei, aber mit dem Teil ging es viel besser. Die Fahrt selber war unspektakulär, da wir fast nur auf Schnellstraßen unterwegs waren und uns mit dem Verkehr treiben lassen konnten.

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In Eastbourne auch schnell das Hotel gefunden, einen nicht ganz legalen Parkplatz knapp neben dem Eingang auch und erstmal das Gepäck ausgeladen und eingecheckt. Wir waren eine gute Stunde zu zeitig da, unser Zimmer war noch nicht fertig, aber das Hotel bot uns an, unsere Taschen so lange für uns aufzubewahren und sogar schon in unser Zimmer zu bringen. Das Angebot nahmen wir sehr gern an und suchten dann erstmal das empfohlene Parkaus 5 Blöcke weiter auf. Leider sehr eng und auch ein bisschen ranzig, aber dafür war es durchaus preiswert.

Wir haben dann einen kurzen Strandspaziergang gemacht und in ner kleinen Frittenbude auf dem Pier gegessen. Da das Wetter nicht so berauschend war, sind wir dann zurück ins Hotel, wo endlich auch unser Zimmer für uns bereit stand. Ich war ziemlich k.o. von der Fahrt, so dass wir uns alle erstmal eine Runde aufs Ohr gehauen haben. Danach haben wir ein wenig den Ort erkundet, ein paar Kleinigkeiten zum Essen geholt und uns dann einen gemütlichen Abend auf dem Zimmer gemacht.

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England, Tag 5: Tower of London

Dies sollte unser letzter Tag in London sein und uns in den Tower of London führen. Wir sind mit der U-Bahn nach Tower Hill gefahren und reihten uns in die Schlangen an den Kassenhäuschen ein. Nach ca. einer halben Stunde hatten wir dann unsere Karten und folgten dem Besucherstrom Richtung Einlass. Einmal Tickets abreißen und eine Taschenkontrolle später durften wir die alten Gemäuer erkunden.

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Ich fand es total krass. Durch verschiedene PC-Spiele hatte ich schon virtuell die Gelegenheit, durch den Tower zu laufen und fand mich auf Anhieb zurecht. Dort war diese kleine Seitenstraße, vorneweg das große Tor, da hinten der White Tower mit der riesigen Holzgerüsttreppe. Alles so, wie ich es in „Erinnerung“ hatte.

Da die Fahrt und das Anstehen doch ein wenig gedauert hat, hatten wir alle zuerst ein höchst menschliches und dringendes Bedürfnis und die entsprechenden Örtlichkeiten befinden sich natürlich ganz am anderen Ende, direkt hinter den Kronjuwelen. Und weil wir gerade da waren und uns die Schlange vor der Ausstellung kurz erschien, schauten wir uns zuerst die Schmuckstücke an.

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Danach erkundeten wir den Wehrgang und die angrenzenden Ausstellungen, bevor wir uns im festungseigenen Restaurant stärkten.

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Die vielen Rüstungen und Holzpferde im White Tower begeisterten vor allem unseren Kleenen. Jede einzelne Rüstung, jeder Speer und jede Lanze wurden bejubelt und auch der Rest mit großen Augen bestaunt.

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Im Museumsshop hatten wir richtig zu kämpfen, um nicht unser komplettes Urlaubsbudget dort zu lassen und den Kleenen in Schach zu halten. Zu viele Verlockungen, Souvenirs und Kinderspielzeuge.

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Viele wird das jetzt überraschen: direkt neben dem Tower liegt die Tower Bridge und diese wollten wir uns als nächstes anschauen. Wir hatten gerade unsere Tickets gekauft und warteten auf den Aufzug, als plötzlich die Sirenen losgingen und der Mann vom Einlass meinte, wir sollten ganz fix nach draußen gehen. Dort sahen wir auch, warum, denn die Brücke wurde gerade gesperrt und wenige Minuten später öffnete sie sich.

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Nachdem die Brücke wieder unten war, durften wir mit dem Aufzug nach oben. Dort gab es einen schön gemachten Film über die Entstehung der Brücke, welchen wir uns komplett anschauten, während die große Masse unserer Mitfahrer bereits weiter gegangen ist.

In den beiden Stegen zwischen den Türmen gab es einmal eine Galerie über andere berühmte Brücken in der ganzen Welt und auf der anderen Seite viele Schautafeln zur Geschichte der Brücke. Dazu kam der jeweilige Blick über die Themse und London. Damit die Fotos nicht verschwommen wurden, waren immer wieder kleine Schiebefenster in die große Glasfront eingelassen.

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Wieder unten angekommen, schauten wir uns noch den Maschinenraum für den Hebemechanismus der Brücke an und waren anschließend im Museumsladen einkaufen. Schließlich mussten wir ja auch an die Daheimgebliebenen denken.

Danach hatten wir nur noch ein Ziel in unserer London-Planung und wie hätte es denn ausgesehen, wenn wir London verlassen hätten, ohne DAS Wahrzeichen schlechthin zu besuchen. Also auf zum Westminster Palace.

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Als wir auch das erledigt hatten, blieb uns nur noch, zum Covent Garden zu fahren und diesmal anständig in dem indischen Restaurant zu essen. Es war wirklich sehr lecker, wenn auch nicht unbedingt preiswert.

Vollgefuttert sind wir dann ins Hotel gefahren, wo unser Kleener noch ausgiebig in der Wanne planschen durfte, bevor alle geschafft ins Bett fielen.

England, Tag 4: Science Museum

Da das Busfahren tags zuvor so gut ankam, haben wir an diesem Tag eine extra lange Busfahrt von Hounslow nach Hammersmith gemacht. Der Kleene konnte die ganze Zeit vorne sitzen und wir hatten genügend Zeit, um uns die Gegend anzuschauen. Ich fand es vor allem verkehrstechnisch spannend, denn in zwei Tagen sollte ich ja das erste Mal selber auf der linken Seite fahren und so nahm ich die Fahrt als Eingewöhnung.

An der Endhaltestelle angekommen stiegen wir in die U-Bahn und ich stellte fest, dass wir direkt über Paddington fahren. Dort also ausgestiegen und uns den wunderschönen Bahnhof angeschaut. Obwohl dieser natürlich an die modernen Zeiten angepasst wurde, hat er trotzdem noch viel von seinem alten Charme behalten, was mir sehr gut gefallen hat.

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Von Paddington ging es weiter nach South Kensington ins Science Museum. Eine riesige Ausstellung, von der wir gerade mal das Erdgeschoss und einen Teil des Untergeschosses geschafft haben. 

Zuerst schauten wir uns den Beginn der Industriealisierung an, mit vielen Dampfmaschinen und deren Weiterentwicklung. Dazu gab es viele Schautafeln und immer wieder kleine, bewegliche Modelle, die unser Kind am besten fand und sich nur schwerlich davon lösen konnte.

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Daran schloss sich eine Ausstellung über die Raumfahrt an, wo es echte Weltraumraketen, Raumkapseln, Mondgestein und Raumanzüge zu sehen gab. Auch hier war alles sehr liebevoll arrangiert. Spannend fand ich die Fragen, die auf großen Schautafeln gestellt wurden, da sie lustig waren und gleichzeitig zum Nachdenken anregten:

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Wir aßen sehr gut im Museumsrestaurant, auch wenn es ein klein wenig teurer war. Aber dafür mussten wir keinen Eintritt ins Museum zahlen, so dass sich das wieder ausgeglichen hat. Nach dem Mittagessen schauten wir uns die Sonderausstellung zu Alan Turing, einer tragischen Gestalt der Wissenschaftsgeschichte, an.

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Im Anschluss ging es in die Ausstellung über die Entwicklung normaler Haushaltsgegenstände in Großbritannien. Es gab so unglaublich viel zu sehen, viel kurioses wie Spielzeug oder „unknackbare“ Schlösser, anderes eher befremdlich und ängstigend, wie Contergan-Tabletten oder die ersten Crash Test Dummies. Zwischen all den tausenden Gegenständen versteckte sich sogar ein Dalek, was dann für mich als ollen Whovian ein echtes Highlight der Ausstellung war.

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Dann ging es noch ins Untergeschoss, wo es eine interaktive Ausstellung für Kinder gab. Sie konnten dort jede Menge Knöpfe drücken und schauen, was dann passiert. Und es gab Installationen, die ausgelöst wurden, wenn man an einer bestimmten Stelle stand. So kroch ein Mann aus einem Toilettenspülkasten und ein Eisbär versteckte sich in einem Kühlschrank. Das hat den Kleenen natürlich mächtig beeindruckt, noch Tage später erzählte er von dem Eisbären und wie laut dieser gebrüllt hatte.

Danach waren wir zu k.o., um uns noch die restlichen Etagen anzuschauen. Lieber machten wir diesmal zeitig Feierabend und fuhren nach Covent Garden – mal wieder. Immerhin war der Markt noch offen und wir konnten nach Herzenslust durch all den Krimskrams, der dort angeboten wurde, stöbern, ohne aber etwas brauchbares zu finden.

In einer Nebenstraße fanden wir ein tolles indisches Restaurant, wo wir allerdings nur eine Kleinigkeit aßen, da wir noch ziemlich satt vom Mittagessen waren. Am beeindruckensten war jedoch die Deckendekoration.

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Anschließend sind wir wieder ins Hotel gefahren und haben zur Abwechslung mal ein wenig fern geschaut und das Kind durfte in der Wanne planschen.

England, Tag 3: Sherlock Holmes

An diesem Morgen signalisierte mir mein Körper, dass ich ein wenig mehr Rücksicht auf den mitreisenden blinden Passagier nehmen sollte. Wir ließen es dementsprechend etwas ruhiger angehen, schliefen ein wenig länger, duschten ausgiebiger und überhaupt war das ja hier Urlaub 🙂

Diesmal nahmen wir den Bus zur U-Bahn-Haltestelle Osterly, was unserem Kleenen total gefallen hat, da er im Doppeldeckerbus oben ganz vorne sitzen und Busfahrer spielen konnte. In der Londoner City angekommen ging es am New Scotland Yard vorbei zum St. James’s Park, wo der Kleene großes Vergnügen daran hatte, erst Eichhörnchen und, als wir ihm das verboten haben, Tauben zu jagen. Einmal dachte er, er hätte uns verloren und fing bitterlich an zu weinen, dabei standen wir nur auf der anderen Seite eines etwas dickeren Baums, keine 5 Meter von ihm entfernt. Aber er ist ja auch erst 4 Jahre.

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Das Tolle am St. James’s Park, neben dem vielen Grünzeugs und der Tiere, ist, dass er direkt an ziemlich viele von Londons Sehenswürdigkeiten grenzt. Natürlich sind wir zum Buckingham Palace gepilgert und haben dort inmitten der Massen versucht, ein paar brauchbare Fotos zu schießen.

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Wieder zurück im Park haben wir an einer der zahlreichen Imbissbuden eine Kleinigkeit gegessen und hatten alle Hände voll zu tun, uns gegen die sehr aufdringlichen und allgegenwärtigen Tauben zu wehren. Doch auch ein Rabe schaute interessiert zu.

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Wir haben unseren Rundgang durch den Park fortgesetzt, immer wieder unterbrochen von kleineren Regenschauern, welche sich aber unter den großen Bäumen gut aushalten ließen. Wir überquerten die Horse Guards Parade, machten einen kurzen Abstecher zur Downing Street, die ich mir völlig anders vorgestellt hatte und liefen dann zum Trafalgar Square.

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Von dort sind wir mit der U-Bahn zur Baker Street gefahren, stellten da allerdings fest, dass wir uns doch ein wenig mit dem Wetter verschätzt hatten und es ein wenig frisch war. Also wieder zurück zum Oxford Circus und dort erstmal eine dicke Weste mit Kapuze für den Kleenen und für mich einen superkuschligen und warmen Pullover gekauft. (Den Pullover habe ich getragen, bis ich es geruchstechnisch meinen Mitmenschen nicht mehr zumuten konnte und nach dem Urlaub in die Waschmaschine gesteckt, ohne vorher die Waschanleitung zu lesen. In ca. 2-3 Jahren ist der Kleene vermutlich reingewachsen.)

Jetzt wesentlich besser verpackt ging es wieder zur Baker Street, genauer gesagt zur Hausnummer 221b.

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Das Sherlock Holmes Museum sieht von außen eher unscheinbar und nicht sonderlich vielversprechend aus und ich dachte schon, das wird ein Reinfall. Aber weit gefehlt.

In der gesamten ersten Etage waren die Wohnzimmer von Sherlock Holmes in unglaublicher Detailverliebtheit nachgebildet. Da gab es das Chemielabor, das Schlafzimmer, den Tabakslipper, die Einschusslöcher, den Kamin und jede Menge anderer Kleinigkeiten. Zum Glück war nicht so viel Andrang, so dass wir in Ruhe alles anschauen konnten.

Im 2. und 3. Stock wurden die spektakulärsten Fälle mit Wachsfiguren nachgestellt oder anhand von fiktiven Tagebucheinträgen oder Trophäen inszeniert.

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Nach dem Besuch wollten wir eigentlich in einer Pizzakette zu Abend essen, aber leider waren auf der Karte nur sehr seltsame Pizzen aufgelistet, weswegen wir uns mit einem kleinen Snack begnügten.

Wir sind danach wieder zum Covent Garden, weil wir ja noch den Markt besuchen wollten. Aber ich hatte mich völlig in der Zeit vertan, wir hatten doch um 19 Uhr noch eine wichtige Reservierung und bereits im Voraus bezahlt.

Also wieder fix zur U-Bahn, was bei der Haltestelle Covent Garden durchaus ein Erlebnis ist. Gibt es in den meisten Stationen Rolltreppen, so gab es hier nur Aufzüge und eine Treppe mit 195 Stufen. Da wir mitten in der Rush Hour waren, nahmen wir diesmal die Treppe und waren heilfroh, dass es nur abwärts ging. Dann fix mit der U-Bahn zur Waterloo Station, noch ein wenig laufen und schon prangte es in seiner ganzen Schönheit vor uns, das London Eye:

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Im Riesenrad selbst haben wir Unmengen an Fotos der Stadt in der Dämmerung gemacht. Leider war die Qualität nicht so berauschend, da die Plexiglasscheiben der Kapseln sehr zerkratzt und dreckig waren. Schade. Aber immerhin hatte sich das Wetter wieder gefangen und wir hatten eine gute Sicht, auch wenn wir nicht alle Landmarken erkannt haben. Da müssen wir wohl noch mal wiederkommen 🙂

Kurz vor 20 Uhr waren wir wieder auf dem Boden und wollten so schnell wie möglich zurück ins Hotel, um dort hoffentlich noch etwas Essbares zu bekommen. Unsere Nahrungsaufnahme tagsüber hielt sich ja in argen Grenzen und mittlerweile waren wir doch ordentlich ausgehungert. Trotzdem wir bei 2x Umsteigen nie lange warten mussten, kamen wir erst nach 21 Uhr im Hotel an, aber glücklicherweise hatte das Restaurant von offen, dafür gab es allerdings nur noch die halbe Karte. Egal, Hauptsache, wir bekamen überhaupt was zu Essen.

Und wieder waren wir völlig geschafft, der Kleene schlief schon tief und fest in der U-Bahn und nickte auch immer mal beim Essen weg. Also wie die Abende zuvor ohne Umschweife ins Bett und ausruhen.

England, Tag 2: Greenwich

Der Tag startete damit, dass wir Punkt um 6 Uhr morgens von tieffliegenden Flugzeugen geweckt wurden. Bei einem Hotel in Flughafennähe kam das jetzt aber nicht sonderlich überraschend, war aber trotzdem ein wenig nervig.

Wir starteten den Tag dann allerdings mit einem Full English Breakfast und stellten fest, dass die Engländer weder Würstchen noch Kaffee machen können. Ich als Teetrinker hatte da leichte Vorteile und der Rest des Frühstücks war ok. Nach dem Frühstück fragten wir an der Rezeption, wie wir am besten zur nächsten U-Bahn-Station kommen könnten und erhielten die Auskunft, dass wir erst 3 Stationen mit dem Bus fahren müssen. Nicht unbedingt das, was wir hören wollten, da man im Bus keine Tagestickets kaufen kann und wir für die 3 Stationen schon mal 5 Pfund hätten abdrücken müssen.

Da die Sonne schien und wir Zeit hatten, beschlossen wir, zur nächsten U-Bahn-Station zu laufen und uns mal einen typischen Londoner Vorort anzuschauen. Es war schon spannend zu sehen, wie sich die Bilder, die man aus dem Fernsehen oder aus Filmen kennt, bewahrheiteten.

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An der U-Bahn-Station angekommen, haben wir uns erstmal Tagestickets gekauft, damit wir beliebig oft ein- und umsteigen konnten. Außerdem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis echt gut. Erste Station war King’s Cross, ich wollte unbedingt den berühmtesten Bahnsteig der Welt sehen 🙂

Am Ort des Begehrens angekommen, war ich allerdings erstmal ernüchtert. Eine lieblose Installation, vor der eine immens lange Schlange stand, damit hatte ich nun nicht gerechnet. Wir sparten uns das Warten und ich schoss nur fix ein Foto, als gerade niemand versuchte, auf Platform 9 3/4 zu kommen.

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Wir sind dann ein wenig um King’s Cross Station und St. Pancras gelaufen, zum Argyle Square spaziert und haben unterwegs einen kleinen Laden gefunden, wo wir etwas zu trinken, Gummibärchen für die kleinen und großen Kinder und eine Sim-Karte fürs Handy gekauft haben.

Wieder zurück zur U-Bahn und weiter nach Greenwich, unserem heutigen Tagesziel.

In Greenwich gibt es jede Menge zu sehen, so dass man dort locker 2 oder 3 Tage verbringen kann. Da wir uns aber das Observatorium vorgenommen hatten, ließen wir die Cutty Sark einfach mal links liegen und schauten auf dem Weg zum Astronomietempel nur kurz in der Painted Hall und der daneben liegenden Chapel vorbei.

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In der Zwischenzeit waren wir wieder ganz schön hungrig geworden, weswegen wir erstmal im naheliegenden Pub zu Mittag gegessen haben, bevor wir durch den Greenwich Park, am National Marine Museum und dem Queen’s House vorbei, den Aufstieg zum Royal Observatory wagten.

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Oben angekommen, besuchten wir die Ausstellungen – für Astronomieinteressierte ein absolutes Muss – und natürlich auch DEN berühmten Ort des Nullmeridians. Die offizielle Stelle mit einer großen Weltkugel war auch wieder abgesperrt mit einer langen Warteschlange davor. Wir schenkten uns auch hier wieder das Anstehen und machten unsere Fotos halt gegenüber.

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In der Zwischenzeit hatte sich leider das Wetter verschlechtert und unter wiederholten Regenschauern ging es durch den Park wieder zurück zur U-Bahn. Wir entdeckten auf dem Weg dahin noch den Royal Herb Garden, der auch im Spätsommer noch richtig toll roch.

In der Nähe der U-Bahn-Station war dann noch ein Handyladen, den wir ansteuerten, da die zuvor gekaufte Sim-Karte immer noch nicht aktiviert war, vermutlich, weil das Gültigkeitsdatum abgelaufen war. Der sehr nette Verkäufer im Laden bestätigte meine Vermutung und gab mir eine neue Karte. Da es sich beide Male um Pay-as-you-go Karten handelte und ich die gekauften Guthaben noch nicht aufgeladen hatte, war dies auch kein Problem. Der Verkäufer schnappte sich dann kurzerhand mein Handy, aktivierte die Karte und lud die beiden Guthaben darauf.
Ich war begeistert.

Direkt gegenüber war noch eine Drogerie und da wir leider beim Packen entgegen den ersten Vermutungen doch ein paar Kleinigkeiten vergessen hatten, nutzten wir die Gelegenheit. Zahnbürste + Zahnpasta (Thomas, die Lokomotive Zahnpasta, um genau zu sein, die zusätzlich noch glitzerte o.O ) für den Kleenen waren das Wichtigste. Mir fehlten auch ein paar Dinge, aber leider habe ich wegen meiner Allergien nichts passendes finden können.

Dann mit der U-Bahn zur Haltestelle Embankment gefahren und dort nach Cleopatra’s Needle Ausschau gehalten und nach einem kurzen Spaziergang durch den Memorial Park auch gefunden.

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Im nahegelegenen The Strand zu Abend gegessen und von dort nach Covent Garden gelaufen. Leider waren wir da zu spät dran, der berühmte Markt wurde gerade zusammengepackt und außerdem waren die Schauer mittlerweile in einen konstanten Nieselregen übergegangen, weswegen wir uns entschieden, zurück ins Hotel zu fahren.

Vorher machten wir noch einen Abstecher nach King’s Cross – schon wieder – um dort Tageskarten für die nächsten 3 Tage zu kaufen, um zukünftig den Bus zur U-Bahn nehmen zu können.

Im Hotel angekommen gelang es uns gerade noch so, geordnet ins Bett zu fallen 🙂

England, Tag 1: die Anreise

Ich habe das so ein bisschen vor mir hergeschoben, da es doch eine ganz schöne Mammutaufgabe ist, 22 Reisetage in Artikel zu pressen. Aber andererseits war der Urlaub auch so schön, dass es eine Schande wäre, ihn in Vergessenheit geraten zu lassen. Also dann, allons-y 🙂

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Entgegen allen Erwartungen schafften wir es an unserem ersten Tag pünktlich aus dem Haus. Das war keine so einfache Sache, weil wir gerne auch mal ein wenig schlampen und trödeln, die Sachen erst auf den letzten Drücker packen und ein dazwischen wuselndes Kind eher zum allgemeinen Chaos beiträgt. Aber diesmal ging alles gut, wir waren pünktlich, die Straßenbahn kam auch bald und wir schafften es mit einem guten Zeitpolster zum Bahnhof. Dort angekommen stellten wir fest, dass unser Zug 15 Minuten Verspätung hat. Die Zugfahrt in die Hauptstadt verlief unspektakulär und auch die Verspätung störte nicht, da ich genug Pufferzeit eingeplant hatte.

Wir schleppten dann unsere Reisetaschen, wir besitzen leider nicht diese neumodischen Rollkoffer, zur Bushaltestelle, von wo uns ein Bus nach Tegel bringen sollte. Die Zeit verging, aber kein Bus in Sicht, obwohl er aller 7 Minuten fahren sollte. Nach ungefähr 30 Minuten Wartezeit, zum Glück bei strahlendem Sonnenschein, sickerte dann von irgendwo die Information durch, dass der Bus wegen einer Demonstration nicht fahren könnte. Also gut, schleppten wir unsere Taschen zurück zum Taxistand und erwischten auch gerade noch so eins. Die Fahrt zum Flughafen ging schnell und war auch gar nicht so teuer, weswegen wir diese Option gleich für den Rückweg fest einplanten.

Die Taxifahrerin lud uns direkt vorm Check-in-Schalter ab, wo uns eine Anzeigetafel mitteilte, dass der Flug ungefähr 45 Minuten Verspätung habe. Durch meine großzügig geplanten Pufferzeiten ergab das für uns gute zweieinhalb Stunden Wartezeit, aber zum Glück gibt’s an einem Flughafen genug zu sehen. Wir sind dann erstmal in ein Café, die Taschenschlepperei und das Warten hatten doch ordentlich geschlaucht. Nachdem wir uns an exotischen Kaffee- und Kakaovariationen gestärkt hatten, schlug ich vor, auf die Besucherterrasse zu gehen und den Flugzeugen zuzuschauen. Immerhin war das Wetter richtig schön und unser Kleener findet Flugzeuge bestimmt spannend. Gesagt, getan und Recht gehabt. Ganz fasziniert schaute er den startenden und landenden Flugzeugen zu und war dadurch auch gleich vorbereitet auf das, was ihn erwartete.

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Es wurde dann so langsam Zeit, zum Flugzeug zu gehen. Security ging ohne Probleme, der Kleine hat auch da ganz tapfer mitgemacht und interessiert geschaut, was die Männer und Frauen mit unseren Rucksäcken und ihren Metalldetektoren machen. Unser Flug hatte mittlerweile 55 Minuten Verspätung, aber alles noch kein Problem, das Hotelzimmer in London war bis 24 Uhr für uns reserviert. Boarding und Start klappten dann auch wunderbar, wir haben sogar noch genug Platz in den Gepäckfächern für unseren Kindersitz gehabt. Der Kleene hatte während des gesamten Flugs seinen Teddy im Arm und überhaupt keine Angst. Im Gegenteil, er hat sich gefreut, dass er die Wolken mal von oben sieht, wie sein Großvater ihm aufgetragen hatte. Die dichte Wolkendecke begleitete uns den ganzen Flug, nur beim Landeanflug über London riss sie auf und wir konnten erste Blicke auf die Stadt erhaschen.

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Passkontrolle und Gepäckabholung wieder ohne Probleme und nach kurzer Zeit hatten wir auch einen Geldautomaten gefunden und ich konnte das erste Mal meine niegelnagelneue Kreditkarte einsetzen. Dann zum Taxistand, Gepäck und Familie ins Auto geladen und ab zum Hotel, welches ziemlich nah am Flughafen lag. Der Fahrer gab alles ohne Rücksicht auf Leib und Leben und eine rasante Fahrt später und 30 Pfund leichter kamen wir im Hotel an, wo uns ein großes Zimmer erwartete.

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Wir waren dann noch im hoteleigenen Restaurant essen, weil uns zu diesem Zeitpunkt jeglicher Nerv fehlte, noch irgendetwas anderes zu suchen. Essen war ok, auch vom Preis, leider war der Kleene zu müde, um seine Fischstäbchen und Pommes genießen zu können. Immerhin gab es in der Lobby kostenloses WLan für die Gäste, was ich auch gleich ausnutzte, um die daheim Gebliebenen über unsere gute Ankunft zu informieren und das Wetter für den nächsten Tag zu checken. Wir sind dann alle um 22 Uhr total geschafft im Bett gelandet und auch sofort eingeschlafen.

War ja auch ein aufregender erster Tag 🙂

Zukunftsmusik

In einer Woche liegen wir hoffentlich erschöpft, aber wohlbehalten und glücklich in einem annehmbaren Hotelzimmer in London.

Wir stecken seit einigen Wochen in den Vorbereitungen und so langsam geht es in die heiße Phase. Bei mir macht sich das in steigender Nervosität und diversen Alpträumen bemerkbar. Mir geistert immer durch den Kopf, was alles schief gehen kann. Das wir vormittags den Zug verpassen. Das wir den Flieger verpassen. Das wir das Hotel nicht finden. Oder dort schon alles ausgebucht ist. Das wir wichtige Dokumente oder Sachen vergessen. Die Möglichkeiten in meinen Vorstellungen sind endlos.

Sicher haben wir alles gut geplant. Die Zugverbindung mit genügend Vorlauf gewählt, Ich habe letztens bei meinem Besuch in Berlin die Busverbindung vom Bahnhof zum Flughafen ausgekundschaftet. Alle Dokumente liegen griffbereit. Die Packlisten werden geschrieben. Zum Glück haben wir beim Umzug die Sammlung internationaler Adapter für Steckdosen weggeworfen. Konnte ja niemand ahnen, dass wir die bald brauchen werden 🙂

Also diese Woche mal bei Conrad vorbeischauen. Immerhin hab ich meinen Reisefön gefunden, sonst hätte da auch ein neuer her gemusst. Unsicher bin ich immer noch wegen des Linksverkehrs, auch wenn ich schon fleißig Fahrschulvideos gucke, um mich an das Fahren auf der falschen Seite zu gewöhnen. Abenteuerlich wird es trotzdem. Ein klitzeklein wenig Sorgen macht uns auch die Unterkunftssituation außerhalb Londons. Geplant ist, dass wir vor Ort nach Cottages oder preiswerten B&Bs schauen, aber ob der Plan wirklich so aufgeht?

Wenn wir ohne Kind unterwegs wären, wäre es mir relativ egal, da können wir zur Not auch mal eine Nacht im Auto verbringen. Aber ich möchte das dem Kleenen nicht unbedingt antun.

Außerdem warte ich immer noch auf meine Kreditkarte. Pinnummer wurde mir schon zugesandt und die Abrechnung für die Jahresgebühr, aber von der Karte fehlt jede Spur. Ich habe am Donnerstag bei der Bank angerufen, gefragt, wo denn die Karte bleibt, aber sie konnten sich das auch nicht erklären. Sie schicken mir aber jetzt noch eine zweite Karte zu, immerhin kostenlos. Lieferzeit 5-7 Werktage. Das könnte eng werden. Und trägt mit Sicherheit nicht zu meiner Beruhigung bei. Werden wir wohl darauf vertrauen müssen, dass wir mit der EC-Karte um die Runden kommen.

Zu allem Überfluss hat sich der Kleene auch noch einen Virus eingefangen. Liegt seit heute nachmittag mit 39,6 Fieber flach. Hoffentlich steckt er es so gut weg wie die letzten Infektionen, die nach 2, spätestens 3 Tagen Geschichte waren.

Wieauchimmer, ich vermute, dass mein Ruhepuls in den nächsten Tagen bei weit 20 Schlägen über Normal liegen wird.