England: Autofahren

Es folgen diverse Videos, aufgenommen während unserer Fahrten. Sie sind ungeschnitten und die Qualität könnte auch besser sein, sollte aber reichen, um einen ersten Eindruck zu vermitteln. Ich fahre sehr gerne Auto und habe die Strecken mehr als Herausforderung, denn als Problem empfunden.

Am Anfang noch harmlos, es passen zwei Autos mehr oder weniger bequem nebeneinander:

Es wird langsam schwieriger. Besonders zu beachten: die Straße wird durch Mauern eingegrenzt, die außerhalb der Ortschaften von Gestrüpp überwuchert werden und ein trügerisches Gefühl von einer Pufferzone vermitteln:

Zur Entspannung eine schöne breite Straße, erkennbar an der Mittellinie. Trotzdem hab ich jedesmal die Luft angehalten, wenn mir ein Auto entgegen kam. Geht die Mittellinie weg, steigt der Puls 😉

Expertenmodus, wobei es bei dieser Strecke viele gerade Abschnitte gibt und auch immer wieder Stellen zum Ausweichen:

Musste ja irgendwann mal passieren, dennoch ist die Überraschung groß:

Eine kleine lauschige Fahrt durch Dartmoor mit „perfektem“ Wetter und Pferde:

Etwas länger, dafür absoluter Expertenmodus. Eingangs dieser Straße stand ein Schild „unsuitable for wide vehicles“ 🙂

Alles andere danach war nur noch Pillepalle. Zur Verteidigung muss man allerdings auch sagen, dass Gegenverkehr wirklich extrem selten war und es von daher auch absolut keinen Sinn macht, dort breitere Straßen hinzubauen.

England, Tag 9: Hove, Seven Sisters

Also nun auch hier weiter 🙂

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Da den Jungs das Frühstück im Café am Vortag so gut gefallen hat und der Besitzer richtig nett war, wollten sie wieder da hin und nahmen mich diesmal sogar mit. Und das Frühstück war auch wirklich klasse, ausreichend viel und das zu einem akzeptablen Preis. Da die Saison vorbei war, hatte der Besitzer nicht wahnsinnig viel zu tun und kam immer wieder mal zu einem Plausch vorbei, ohne jetzt übermäßig zu nerven.
Als wir für den Tag gestärkt waren, kauften wir noch im Laden nebenan Postkarten, hatten wir doch den Daheimgebliebenen die Urlaubsgrüße versprochen.

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Danach ging es über die Küstenstraße und Brighton nach Hove, wo wir uns das Hove Museum & Art Gallery anschauen wollten. Leider macht das Museum Sonntags erst um 14 Uhr auf und wir waren viel zu zeitig da. Zum Glück ist auch hier das Meer nie weit, so hatten wir wenigstens genug zu tun in der Zwischenzeit. Das Wasser war sehr ruhig an diesem Tag, so dass wir versuchten, Steine übers Wasser flitschen zu lassen. Die Großen haben es auf 5 Aufsetzer gebracht, der Kleene schaffte nicht einen und war ziemlich frustriert. So begnügten wir uns am Ende alle damit, einfach nur Steine ins Wasser zu schmeißen, waren am Strand ja genug da.

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Als die Zeit gekommen war, erkundeten wir das Museum. Im Erdgeschoss gab es eine Ausstellung, bei der bestimmte Exponate mit Geräuschen und gesprochenen Erklärungen versehen waren, was unserem Kind einen Heidenspaß macht, mit dem dafür nötigen Stift immer wieder die Aufzeichnungen zu starten.

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Im oberen Stock gibt es eine Spielzeugausstellung mit so unglaublich vielen verschiedenen Spielzeugen und Puppen aus mehreren Jahrhunderten, dass man kaum alles erfassen kann. Unser Kind war relativ schnell überfordert und konnte eigentlich nur mit den Sachen zum Anfassen wirklich was anfangen. Vermutlich eignet sich die Ausstellung für größere Kinder besser. Auch für uns Großen war es ziemlich anstrengend, so dass wir keinen richtigen Nerv mehr für die Filmausstellung und die Kunstgallerie hatten. Für Interessierte lohnt sich mehrmaliges Besuchen, der Eintritt ist frei.

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Nach so viel Kultur suchten wir anschließend Ausgleich in der Natur und erkundeten einen Teil des Seven Sisters Country Park. Zumindest hatten wir das vor. Nur leider war uns just in dem Moment das Kleingeld für die obligatorische Parkuhr ausgegangen und wir hatten keinen Bock, ewig viel Strafe zu zahlen, wenn wir ohne Ticket erwischt würden. Und während wir noch diskutierten, was wir stattdessen machen wollten, kam ein Eingeborener auf uns zu und bat uns sein Parkticket an. Wir nahmen das Angebot sehr gerne an, bedankten uns herzlich und konnten doch noch zu unserer Abenteuertour starten, sehr zur Freude des Kleenen.

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Der Park windet sich durch das Marschland, vorbei an Tümpeln und kleineren sumpfigen Gebieten. Für längere Touren gibt es auch Wege über die Klippen oder weiter ins Moor hinein, für die Eiligen oder Personen, die weniger gut zu Fuß sind gibt es den direkten Weg zum Meer, der aber trotzdem einige Kilometer lang ist.

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Endlich am Meer angekommen, picknickten wir und warfen danach wieder Steine ins Meer. Das mag doof klingen, aber es macht unglaublich Spaß und hat eine herrlich beruhigende Wirkung, zusammen mit dem konstanten Rauschen der Brandung im Hintergrund.

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Da es in der Zwischenzeit recht spät geworden war und die meisten Besucher den Park verlassen hatten, wagten sich sogar ein paar wilde Kaninchen aus ihren Verstecken hervor, die wir dann auf dem Rückweg beobachten konnten.

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Wir fuhren zurück nach Eastbourne, besorgten uns unser Abendessen an einer Frittenbude und ließen unseren letzten Tag in Eastbourne gemütlich im Hotelzimmer ausklingen.